Von Christian Kowitz
Vorrunde: Erfurt – Gettorf (Endstand 11 : 9)
Trotz frühzeitiger Führung zum 0 zu 1 durch Robert startete Erfurt nervös ins erste Spiel und einem frühzeitigen Rückstand und Balldominanz von Gettdorf fing sich Erfurt gegen Mitte der ersten Halbzeit und trumpfte mit guten Einzelaktionen vor dem Erfurter Tor auf. Die Führung konnte immer durch starke Aktionen von Torhüter Daniel verteidigt werden. Das bescherte den Erfurtern die 5-zu-2-Führung zur ersten Halbzeit. Danach nahm das Spiel nochmal an Fahrt auf. Das ganze Spiel prägte ein körperlich robustes Spiel vor allem von Gettorfer Seite und vor allem durch die einzige Frau im Team, die, wenn auf dem Feld, kontinuierlich hart attackierte. Die zweite Halbzeit startete Erfurt fast übermütig und kassierte den 5-zu-3-Anschlusstreffer prompt nach wenigen Sekunden nach Ballverlust im Angriff. Peter gelang kurz darauf aber der erfolgreiche Gegenangriff mit einem 2-Tore-Doppelschlag innerhalb weniger Minuten. Danach leistete sich Erfurt wieder vermehrt Fehler im Spielaufbau, die Gettdorf gerne zum Torerfolg nutzte. Die Füchse sorgten aber immer mit entsprechenden Gegentoren nach kurzer Zeit für das leichte Torübergewicht zu ihren Gunsten. Verlass in Sachen Punkte erzielen war dabei einmal mehr auf Erfurts erste Reihe um die Brüder Peter und Robert Müller mit den meisten Treffern. Gettdorf gelang ab Mitte der 2. Spielhälfte jedoch mit gelungenen Kombinationen der Anschluss bis auf 9 zu 8 bis fünf Minuten vor Schluss als ein hartes Körperfoul an Robert Müller nochmal für Hektik auf beiden Seiten sorgte. Die Erfurter nutzten das Überzahlspiel geschickt um ihr Tor zur 10-zu-8-Führung zu erzielen. Tragisch musste anschließend noch Peter mit zwei Strafminuten für ein Körperfoul vom Feld. Eine Minute später kassierte FOX den Anschlusstreffer durch Konter. Vier Sekunden vor Schluss korrigiert Robert das Ergebnis aus dem Spiel heraus auf 11:9.
Vorrunde: Mannheim – Erfurt (Endstand 7 : 12)
Locker aufspielen konnte Erfurt in den ersten Minuten. Das Gegenseitige Beschnuppern beendete Erfurt mit der frühen Führung nach gut einer Minute durch Maarten. Die Führung konnten Peter und André bis zur 10. Minute auf 0 zu 3 zementieren, bevor die Heimmannschaft Mannheim zwei Minuten später den Anschlusstreffer erzielte. Im anschließenden Überzahlspiel durch die zweiminütige Zeitstrafe wegen Stockschlagens kann Erfurt nicht mit Tor abschließen. Der bestrafte Mannheimer assistiert sofort nach seiner Wiedereinwechselung zum 2: 3. Die kurze Schwächephase im Aufbauspiel von Erfurt nutzt Mannheim zum Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause. Erfurts Kapitän Peter will sich aber so nicht in die Kabine verabschieden und verwandelt nach Pass von seinem Bruder noch zum 3-zu-4-Halbzeitstand. Den Beginn der zweiten Halbzeit dominierten die Erfurter mit 3 Toren in Folge bis Mannheim in der Minute der Anschluss zum 4 zu 7 gelingt. Die darauffolgende Phase ist von gegenseitigen Kontern mit Torerfolgen geprägt, Erfurt behält aber Nerven und Oberhand und erweitert den Vorsprung auf 5 zu 10 bis zu Spielminute 16. Die folgende Szene könnte verrückter nicht sein, gleich zwei Erfurter landen fast zeitgleich auf der Strafbank. Peter bekommt eine Zeitstrafe für Stockschlagen. Es kommt zu Misstönen von beiden Seiten, ein Schiedsrichter hört eine Beleidigung, die er Erfurts Spieler Tilmann zuordnet, worauf dieser prompt eine 10-Minuten-Zwangspause verordnet bekommt. Im Erfurter Unterzahlspiel verliert Mannheims Spieler mit der Nummer 88 Konzentration und Nerven und kassiert gleich eine 2-Minuten-Doppelstrafe für Stockschlag und 2 Minuten für überharten Körpereinsatz, alles in wenigen Sekunden. Im Spiel 2 gegen 2 Feldspieler gelingt Vladislaw der Durchmarsch und das nächste Tor in der 18. Spielminute. In den Schlussminuten gelingt Mannheim noch Ergebniskosmetik mit 2 Toren in Folge bis zum Endstand 7 : 12.
Vorrunde: Ebersgöns – Erfurt (Endstand 17 : 5)
Leider konnte dieses Spiel nicht ausreichend dokumentiert werden. Erfurts Spieler dürften sich einig sein, dass dies ein Spiel zum Abhaken und Vergessen war. Die Spielweise der Ebersgönser liegt FOX wohl nicht. Weitere Kommentare und Analysen gerne in die Kommentare.
Halbfinale: Erfurt – Hannover (Endstand 12 : 8)
Überraschend souverän beginnen die Füchse das Halbfinale gegen die Hannover Mustangs mit einer 2-zu-0-Führung in den ersten fünf Spielminuten durch Tilmann. Die Führung hält bis Youngster Maarten wegen Stockschlagens das Feld für zwei vorgesehene Minuten verlassen muss. Der Anschlusstreffer zum 2 zu 1 gelingt den Mustangs aber bereits nach fünf Sekunden der Strafzeit so, dass Maarten nicht lange pausiert. In der 11. Minute folgt die erste Strafe für Hannover und Überzahl für Erfurt. Das Spiel der Füchse ist in dieser Phase durch viele Torversuche darunter zahlreiche Torschüsse aus der Distanz von ab der Mittellinie geprägt, meistens durch Peter.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit zieht Hannover das Tempo an und erzielte ein herausgespieltes Anschlusstor zum 5:3. Erfurt spielt nun nur noch mit zwei Reihen wobei Reihe 1 sehr viel Spielzeit bekommt. Das 7:3 fällt nach spektakulärer Flugeinlage von Peter vor dem hannoverischen Tor als sich sein Bruder Robert den Ball zur Vollstreckung des Tores schnappt. Die gegnerische Antwort mit zahlreichen Angriffen quittiert Erfurts Torwart Daniel mit guten Saves. In dieser Druckphase Hannovers und während eines Erfurter Konters und Freischlags muss Hannovers Nr. 1 wegen unterschrittenen Mindestabstands mit 2-Minuten-Zeitstrafe vom Platz. Einige Sekunden Später schießt Erfurt allerdings schon das 9 zu 3 und die Zeitstrafe ist schnell beendet. FOX Erfurt kann noch auf 10 Zähler erhöhen. Neun Minuten vor Schluss wird Robert vom Hannoveraner Torhüter und einem Gegenspieler gefällt und schlägt dabei mit dem Kopf auf das Spielfeld. Alle Erfurter sind erstmal geschockt. Als wäre nichts gewesen steht er wenige Sekunden danach wieder. Erfurt nutzt das Überzahlspiel um mit der ersten Reihe in das Toreck zu punkten. Gut sechs Minuten vor Schluss nutzt Hannover die fehlende Zuordnung der Erfurter und schießt drei Tore in Sekundenfolge. Anschließend gelingt Hannover sogar der Anschluss zum 10 zu 7. Tor in Unterzahl. Hannover spielt ohne Torwart, das bedeutet kurzfristig vier Feldspieler gegen 2 Erfurter Feldspieler. Peter checkt aggressiv vor nimmt seinem Gegenspieler den Ball ab und trifft mit einem geschobenen Kullerball das leere Tor, eine Minute vor Schluss. Der Triumpf ist perfekt.
Finale: Schkeuditz – Erfurt (Endstand 4 : 7)
Das Finale beginnt mit dem gegenseitigen Taktieren und Abtasten. Tilmann bekommt 2 Minuten Zeitstrafe nach Foul. Das Unterzahlspiel meistern die Gebrüder Müller souverän. Der erste Treffer geht danach an Schkeuditz in der 8. Spielminute. Das Spiel nimmt dann an Fahrt auf und wird zunehmend härter. Schkeuditz kann sofort nachziehen in Minute 9. Eine Minute später gelingt Maarten Mettmann der Anschlusstreffer aus dem Spiel heraus. André Vahrenhorst gelingt einige Zeit später der Ausgleichstreffer ins Toreck von der Mittelinie. Den Füchsen gelingt sogar kurzzeitig die Führung mit 3 zu 2. Allerdings lässt sich Schkeuditz nicht so einfach bezwingen und erzielt 5 Minuten vor Schluss der ersten Halbzeit den Ausgleich. Erfurts Reihe 1 wirkt in der Schlussphase angespannt und unzufrieden, kann den Gleichstand in die Pause retten. Nach einer längeren Anfangsphase mit zahlreichen Schüssen auf das Erfurter Tor gelingt Erfurt schließlich nach dreifachem Kurzpassspiel vor dem Schkeuditzer Tor in der fünften Minute in Halbzeit 2 der Führungstreffer zum 3 zu 4, vollstreckt vom Kapitän selbst. Zwei Minuten später gelingt Peter auch noch der zweite Treffer in Folge. Trotz Zeitstrafe von zwei Minuten wegen Stockschlagens macht Schkeuditz enorm Druck zum Erfurter Tor wird aber durch den Konter mit dem Torabschluss durch Tilmann ebenfalls in der 9. Minute gestoppt. Nach Freischlag wird erneut ein Spieler von Schkeuditz für zwei Minuten, wegen Spielverzögerung, vom Feld geschickt. Das anschließende Powerplay nutzen die Füchse nicht zum Ausbau der Führung. Stattdessen gelingt Schkeuditz in Minute 13 noch der Anschlusstreffer zum 4 zu 6 aus extrem spitzem Winkel kurz vor der verteidigerseits linken Eckbande. Auch nach dem Wiederausgleich der Spielerzahl bleibt Erfurt Torhungrig und erarbeitet sich Chance um Chance. Knapp zwei Minuten vor Schluss geht nochmal ein Schkeuditzer wegen Handspiels vom Feld und Tilmann schießt im Powerplay das siebte und finale Tor für die Erfurter.